Na, wieder bisschen viel Stress im Office? Keine Sorge, Du „schafst“ das!
Manchmal ist halt einfach viel los: Neben unseren beruflichen Verpflichtungen, pflegen wir ein manchmal sehr intensives Privatleben. Und die vermeintliche Freizeit kann dann schnell auch mal zum Stressfaktor werden, wenn wir Familie und Freund:innen unter einen Hut bringen möchten. Das kann einen schonmal echt „schafen“.
Wenn das nach Deinem Leben klingt und Du auf unlustige Wortwitze stehst, dann solltest Du unseren Beitrag über den folgenden Ausflugstipp – sogar noch innerhalb des Rings – lesen. Denn wir sind uns sicher: Hier wartet Deine neue Entspannungsoase auf Dich!
Sommerresidenz der Schafe: Schlosspark Charlottenburg
Sie können zwar gefährlich werden, wenn man ihnen hypnotisch in die Augen schaut, aber wenn man sie so weiden sieht, dann kommt man einfach „runter“: Die weidenden, schmatzenden „Urbanen-Stadt-Schafe“ im Schlosspark Charlottenburg.
Die Schafe von Schäfer Björn Hagge aus Berlin-Spandau, der seit 2012 selbständiger Schäfer ist, sind auf den Parkflächen des Schloss Charlottenburg von April bis November als Mähhilfe tätig. Ein Teil seiner Herde, der sogenannten Gotlandschafe, kümmert sich ebenso um die Grünanlage des Park Sanssouci in Potsdam. Man könnte die kuscheligen Vierbeiner daher auch ohne Weiteres als königliche Mähhilfe bezeichnen, denn was sie in der Stadt Berlin für die Umwelt tun, ist auf jeden Fall ein Krönchen wert.
Aber wieso nicht einfach mit dem Traktor mähen?
Klar, das ginge sicherlich schneller, das Ergebnis der Mähung wäre ebenmäßiger, aber was viele nicht wissen: Diese Art der Rasenpflege vertreibt Kleinlebewesen und Insekten, die so wichtig für die biologische Vielfalt der Flora und Fauna im urbanen Raum sind. Deswegen hat sich die „Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten“ im Jahr 2018 für eine natürliche Art des „Mäh“-ens entschieden. So werden die Böden nicht durch schwere Mähapparate beschwert und verdichtet: Der Rasen lebt!
Füttern verboten!
Auch wenn Gotlandschafe als besonders zutraulich gelten, darf man sie natürlich nicht einfach so anfassen oder sie gar füttern. Das ist im Garten selbst auch gar nicht möglich, da die Tiere und ihre stetig wechselnden Weideflächen durch einen Elektrozaun geschützt sind.
Wer jedoch den Wunsch hegt mal ein Schaf aus nächster Nähe zu begutachten und unter fachmännischer Anleitung zu streicheln, hat dazu im September wieder die Chance. Am Sonntag, dem 04.09.2022, finden zwei exklusive Familienführungen für alle ab 4 Jahren statt.
Schäfer Björn Hagge erzählt im Rahmen der Tour von seinem Berufsalltag mit den Schafen und zeigt wie man die Wolle der Schafe abnimmt.
Fun fact oder hard fact?
Schafe leben in matriarchalen Strukturen. Das Leittier der Herde ist immer weiblich und bestimmt die Bewegung der Herde. Ebenso gibt es nur eine männliche Hauptfigur, den Schafbock, der die Herde zusammenhält. Nur ihn lassen die Mutterschafe an sich heran. Um Inzucht zu vermeiden muss dieser daher alle fünf Jahre ausgetauscht werden.
Wenn Du jetzt denkst: Das klingt ja wild, das möchte ich in meine Self-Care-Routine einbauen…
Nichts leichter als das! Du musst zwar etwas suchen, da die Schafe nicht getracked werden und ihre Weidefläche regelmäßig wechseln, aber das macht den Besuch ja erst so richtig aufregend. Wenn es genug regnet und das Gras gut wachsen kann, weiden die flauschigen Tiere sogar bis November hoheitlich am Schloss.
Wenn es zu trocken ist und die Flächen zu stark belegt werden, dann muss der Aufenthalt vorzeitig abgebrochen werden.
Also – worauf wartest Du noch? Pack Dein Fernglas ein und ab geht’s auf Schaf-Safari. Das kannst Du sogar mit deiner Familie und Freund:innen machen – dann seid ihr alle gemeinsam schön entspannt. Und das Schmatzen der Schafe ist beruhigender als jedes ASMR-Video auf TikTok.
hier in berlin auf instagram: @du_hier_in_berlin
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